Pianist John Taylor ist gestorben

Der Jazz-Pianist John Taylor ist tot. Wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) berichtet, brach der Brite am vergangenen Freitag auf offener Bühne zusammen, nachdem er bei einem Auftritt mit der Band des französischen Bassisten Stéphane Kerecki auf dem Saveurs Jazz Festival in Frankreich einen Herzinfarkt erlitten hatte. "Trotz sofortiger Reanimationsversuche verstarb Taylor kurze Zeit später im Spital", vermeldet das SRF und fügt hinzu: "Ein solcher Abgang korrespondiert überhaupt nicht mit dem musikalischen Schaffen des Pianisten, der meist diskret aus dem Hintergrund agierte." Der Künstler war in den 70er- und 80er-Jahren vor allem mit dem Trio Azimuth unterwegs, mit Trompeter Kenny Wheeler und seiner damaligen Frau, der Sängerin Norma Winstone. Darüber hinaus hatte er sich einen Namen als Pädagoge gemacht. An der Hochschule für Musik in Köln unterrichtete er über viele Jahre hinweg Jazzpiano. Zahlreiche junge Musiker beinflusste er in ihrer Entwicklung.