Mike Oldfield kündigt "Tubular Bells IV" an

Jahrzehntelang habe sich Mike Oldfield an seinem Meisterwerk „Tubular Bells“ (1973) abgearbeitet und zahlreiche Neu-Interpretationen auf den Markt geworfen. „Nun scheint das Glocken-Kapitel erst einmal abgeschlossen zu sein“, berichtete zu Jahresbeginn die Deutsche Presse-Agentur dpa. Doch Pustekuchen. In einem Interview mit dem deutschen Rock-Magazin „Eclipsed“ eröffnete der britische Multiinstrumentalist jetzt, dass 2018 mit „Tubular Bells IV“ zu rechnen sei.

Durch die Arbeit an „Return To Ommadawn“ wurde Mike Oldfield einiges bewusst. Zum Beispiel, dass er sich in den letzten Jahren nur noch davon leiten ließ, sich "derjenigen Musik anzupassen, die (ihn) umgab." Seine realen Gefühle verbarg er. Das ist jetzt anders. Seine Lebenssituation reflektierend will er auch in Zukunft Benzin ins kreative Feuer gießen, um mit instrumentaler Soundmalerei noch einige Oldfieldsche Meisterwerke entstehen zu lassen.

Mit dem Debüt-Album "Tubular Bells“ gelang Mike Oldfield in den Siebzigern der Durchbruch. Der Brite hatte ein Klanggewebe erschaffen, das die Ohren mit etwas gänzlich Neuem verwöhnte  und fast ausnahmslos instrumental gehalten war. Über fünf Jahre konnte sich „Tubular Bells“ in den britischen Albumcharts halten. Insgesamt wurden über 3,5 Millionen Kopien der Platte im Vereinigten Königreich verkauft, weltweit sind es etwa 15 bis 17 Millionen. Damit ist „Tubular Bells" eines der erfolgreichsten Debütalben der Musikgeschichte.

 

Foto: Universal Music