Jazzstudie 2015 gestartet

Die ökonomische Situation von Jazzmusikern wird zwar immer wieder als prekär beschrieben, tatsächlich aber fehlen aussagekräftige Zahlen - so stammt die letzte ausführliche Untersuchung aus den 70er Jahren. Eine empirische Studie der Universität Hildesheim soll jetzt aktuelle Daten liefern. Auftraggeber sind das Jazzinstitut Darmstadt, die Union Deutscher Jazzmusiker und die IG Jazz Berlin, die sich von der Studie ein möglichst genaues Bild erhoffen, wie die Künstler arbeiten und leben. "Erstmalig können in Deutschland somit die Rahmenbedingungen, unter denen Jazz gegenwärtig geschaffen wird, abgebildet und analysiert werden, um konkrete Handlungsoptionen für eine zielgerichtete Förderpolitik im Jazzbereich zu entwickeln", heißt es auf der Website zur Umfrage unter www.jazzstudie2015.de. Gefördert wird die Studie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Länder Berlin, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Zu den Unterstützern zählt ferner das Deutsche Musikinformationszentrum des Deutschen Musikrates.