Instrumentaler Post-Rock aus Antwerpen

Go March ist eine Formation aus Antwerpen, die aus einer Jam Session hervorging und jetzt ihr erstes Album an den Start brachte. Die Bandmitglieder Philipp Weies (Gitarre), Hans De Prins (Synthesizers) und Antoni Foscez (Drums) haben mit dem gleichnamigen "Go March" ein instrumentales Post-Rock-Gebilde geschaffen, das Einflüsse der frühen deutschen Elektro-Szene, in etwa Mogwai meets Kraftwerk, erkennen lässt. Darüber hinaus kommt das Ganze mit dem futuristischen Antrieb einer neuen, frischen Band daher, die offenbar nicht nur für 2015 Musik machen möchte, sondern auch darüber hinaus. Wiederholung, Groove und Minimalismus sind ein Thema, was das Debütalbum der Belgier aber nie eindimensional erscheinen lässt, sondern wie ein Stück Belgische Meeresfrüchte Appetit macht auf mehr.

"Ich beschäftige mich jetzt schon eine Weile mit elektronischer Musik, was definitiv einen großen Einfluss auf das Album hatte", sagt Philipp Weies über die Entstehungsgeschichte des Erstlings. "Wir suchten nicht unbedingt nach akustisch super klingenden Instrumenten. Es war wichtiger, dass jeder Bit innerhalb eines Songs zum anderen passte. Und wir achteten darauf, nicht mehr Elemente zu benutzen, als nötig waren." Außerdem verrät der Gitarrist, dass er sich gern von Arbeiten des Filmregisseurs David Lynch inspirieren lässt. Besonders die eine Szene in "Lost Highway", in der ein Auto nachts durch die Dunkelheit fährt und man nur die Mittelstreifen der Fahrbahn sieht, fasziniere ihn. Für solche Momente sei Go March gemacht.