Synthesizer-Dino feiert Comeback

"Popcorn" von Hot Butter war 1972 der erste Nummer-eins-Hit, der maßgeblich mit Moog-Synthesizern aufgenommen wurde. In "Dark Side of the Moon" setzte Pink-Floyd-Keyboarder Richard Wright mit Moog-Synthesizern die Standards für Bombast-Rock. Ein Großteil des Kraftwerk-Repertoires geht auf einen Moog zurück. Und Jean Michel Jarres "Equinoxe" ohne Moog?! Undenkbar. Mitte der Siebziger wurde die Produktion des 1964 erfundenen Moog System 55 eingestellt. Jetzt erlebt das überdimensionierte Musikinstrument seine Wiederauferstehung. Auf der NAMM, der weltweit wichtigsten Messe für Popmusiker, Produzenten und Toningenieure, wurde gerade die Neuauflage präsentiert. Die Musikszene zeigte sich begeistert, trotz der Preise: Das System 55 kostet 35. 000 Dollar. Moog Music baut nur ganze 55 Stück, dazu noch einmal zusammen knapp 200 der etwas kleineren Variante (System 35), für die man 23.000 Dollar auf den Tisch legen muss. Außerdem gibt es noch das Model 15 für 10.000 Dollar.