Fakear mit eigenem Pop-Ding

Der aus der Normandie stammende Théo Le Vigoureux gehört zweifellos zu den Shooting-Stars der französischen Elektronikszene. Sein Künstlername Fakear ist ein dezenter Hinweis auf das Geheimnisvolle, das seine Musik umgibt und von dem man sich auf dem gerade erschienenen Album "Animal" überzeugen kann. Dabei fühlt sich der Mittzwanziger keineswegs der Clubkultur seines Heimatlandes zugehörig. Er habe vielmehr vor, sein eigenes "Pop-Ding" zu machen, wie er unlängst einem Journalisten anvertraute. Weder sich noch das Publikum wolle er mit seinen Tracks langweilen.

Dafür durchwühlt der Franzose permanent die unendlichen Weiten des Internets, immer auf der Suche nach verblüffenden Klängen, die er mit den Noten seiner eigenen Instrumente am MPC-Drumcomputer verbinden kann. So entsteht eine ganz eigenartige Kombination aus sanftem Electro und wunderbar eingängigen Melodien, die er mit gesampelten Stimmen anreichert. Das eigentlich Erfrischende entsteht aber aus dem Mischen der Genres, was auch Künstlerkollegen mitbekommen: Vor Remix-Anfragen kann sich Fakear derzeit kaum retten.

In Paris füllt er inzwischen ganze Hallen und Auftritte führen ihn durch die halbe Welt. Wer den Franzosen live erleben möchte, dem bietet sich am 29. Oktober eine Gelegenheit in Mannheim, wo er ab 21 Uhr in der Alten Feuerwache auf der Bühne steht.